Saturday, March 17, 2007

GIORGIO MADIA: "BIS AUF ZWEI E-MAILS BEKOMMT EINE STERBENDE KOMPAGNIE NICHTS"

Giorgio Madia: lieber sinnlich-ernst als traurig-ernst (Foto © Foto Schenk)

WAS EINER ANNE TERESA DE KEERSMAEKER GERADE IN BRÜSSEL PASSIERT - zum Interview scroll down! -, DURCHLEBTE GIORGIO MADIA IN ÖSTERREICH. TROTZ JUBEL UND SENSATIONSERFOLG ALS BALLETTDIREKTOR DER VOLKSOPER, WURDE ER OHNE MIT DER WIMPER ZU ZUCKEN ABGESCHOSSEN. WEGEN DEM GELD ODER AUS RIVALITÄTSGRÜNDEN - HIER SPRICHT ER IM RÜCKBLICK DARÜBER. UND ÜBER DIE LÜCKE IM TANZ, DIE ÖSTERREICH ZULÄSST UND NICHT WEISS, WAS IHM DABEI ENTGEHT. (e.o.)


Giorgio Madia über Anne Teresa De Keersmaeker

intimacy-art: Anne Teresa De Keersmaeker und ihre zeitgenössische Kompagnie Rosas haben mit neuem Intendanten nach 15 Jahren ihr Stammhaus, die klassische Brüsseler Oper Monnaie, und damit die finanzielle Basis verloren. Was halten Sie von Rosas?
GIORGIO MADIA: Ich war als Tänzer auch im Théatre de la Monnaie, allerdings in Béjarts erster Kompagnie, aus der sich gute Choreografen entwickelt haben. Der gute Ruf Brüssels gebührt ihm, indem er Tanzgeschichte in Europa geschrieben hat. Nach ihm kam drei Jahre lang Mark Morris, ein ebenfalls toller Choreograf. Keersmaeker war nun 15 Jahre dort, eine lange Zeit, ein selten schönes Leben. Nur sehr wenige Choreografen, wie etwa John Neumeier, haben länger in einem Haus gearbeitet. Ein Wechsel kann für eine Kompagnie sehr gut sein, um der Routine zu entgehen: hinsichtlich Publikum, Stil, usw. Da Keersmaeker meines Wissens nach aber als Privatkompagnie in Brüssel und damit in der gleichen Stadt bleiben will, wird sich bei ihr nicht so viel ändern.
intimacy-art: Warum ist es so schwierig für eine moderne Tanzkompagnie, sich an einem Haus zu etablieren? Liegt es an der Kunstform oder an Kulturmachern, die das verhindern?
MADIA: An der Kunstform nicht. Generell meine ich aber: es kann nicht lieben, was jemand nicht kennt. Und was er nicht kennt, kann er kaum fördern. Welcher Theaterintendant kennt sich schon im Tanz aus? Erst küzlich mußte ich den Unterschied zwischen zeitgenössischem und modernem Tanz, zwischen Tanz und Ballett erklären. Die Entscheider haben selten etwas mit Tanz am Hut. Und mag ein Theaterintendant einmal Tanz, ist es für ihn wieder schwer, auf Dauer einen sehr künstlerischen Choreografen zu erhalten.

Giorgio Madia tanzt (obwohl er offiziell nicht mehr tanzt) wie er inszeniert: Oft sinnlich, oft surreal, oft verspielt, aber immer skulptural mit Linie und distanziert-bewegtem Innenleben, und mit bewußtem Bezug zum jeweiligen Raum (Foto © Dworak)

Warum Madias hoffnungsvolles Volksopernballett eingestampft wurde

intimacy-art: Sie haben vor gut zwei Jahren selbst an der Volksoper eine moderne Tanzkompagnie aufgebaut, mit mehr Ballettcharakter als Rosas und mit einschlagendem Erfolg. Wie stark die tänzerische Qualität dieser Kompagnie und ihrer Choreografien war, wird umso klarer, nachdem wir im letzten Jahr in der Volksoper fast nur letztklassiges Ballett und zuletzt in "Anna Karenina" zwar tänzerische Stärken erleben konnten, die Choreografie aber wieder zukommerziell und platt ist. D.h., wir waren mit Ihnen eigentlich schon viel weiter hinsichtlich niveauvoller, zeitgemäßer Kompagnie. Woran ist ihr Erhalt im Rückblick gescheitert, an lokalen Intrigen?
MADIA: Ich denke, die Volksoperndirektion mochte im Grunde keinen Tanz. Wie mir im Nachhinein zugetragen wurde, scheiterte es am Geld. Wobei Staatsoperndirektor Holender durchaus bereit gewesen sein soll, dasselbe Budget für eine unabhängige Kompagnie bereit zu stellen wie zuvor für die abhängige. Da die Volksoper in der Neupositionierung des Balletts aber eine Sparmöglichkeit sah, und ich mich zuvor für eine gewisse Ballettqualität bei gleichbleibendem Budget ausgesprochen hatte, war ich auch schon aus dem Rennen.
intimacy-art: Das Phänomen an Ioan Holender ist, dass er immer für künstlerischen Fortschritt zu sein scheint, ihn aber nie durchsetzt. In der Oper geschieht da ja kaum etwas.
MADIA: Holender sagt dir zumindest ins Gesicht: "Ja. Nein. Gut. Scheiß." - Selbst wenn er öffentlich erklärt, Ballett nicht zu mögen: Ich schätze klare Antworten. Herumdruckserei, falsche Hoffnungen und Zusagen wie vom vermeintlichen Ballettliebhaber im kleineren Haus dagegen nicht.

Chance eines Stagione-Betriebs im Tanz zwischen Klassik und Zeitgenössischem

Giorgio Madia tanzt: Grafische Körpervariationen mit der Hausecke im Museumsquartier (Foto © Dworak)

intimacy-art: Ein Roland Geyer am Theater an der Wien bringt seinen guten, innovativen Geschmack nun aber tatsächlich auf die Bühne. Sehen Sie es als Chance, dass ImPulsTanz-Leiter Karl Regensburger nun über Kooperation - bei 50:50-Kostenaufteilung - mit dem Theater an der Wien, dort zeitgenössischen Tanz ein- biszweimal pro Saison ermöglicht?
MADIA: Ich hielte es für eine noch größere Chance und Aufgabe - selbst eines Stagione-Theaterbetriebs - neue Kreationen, eigene Sachen zu entwickeln, als Möglichkeit, etwas Besonderes anzubieten. Dabei gäbe es einen dringenden Bedarf in Wien für eine Art von Tanz, die zwischen einer klassischen Anna Karenina und einer zeitgenössischen Keersmaeker liegt. Diese Löcher sind bisher überhaupt nicht ausgefüllt. Dass es dafür aber ein enthusiastisches Publikum gibt, sah man an der Reaktion über meine Choreografien. Man könnte auch leichtere Stücke mit Geschmack, Raffinesse und Qualität bringen. Ich denke, ein Festival ist ein Festival und kein Theater. Beide haben ein unterschiedliches Zielpublikum. Außerdem soll Karl Regensburger ja für den Sommer allein schon zu wenig Geld haben, und jetzt spielt er das ganze Jahr hindurch?
intimacy-art: Das Theater an der Wien lädt als Stagione-Betrieb allerdings wie ein Festival Produktionen ein, bzw. beteiligt sich als Co-Produzent. Und ImPulsTanz bindet ein bestimmtes Publikum, so wie auch ein Repertoire-Betrieb. Ziel von beiden ist wohl, neue Publikumsschichten für Tanz und Oper zu gewinnen. Liegt die Sorge nicht eher in der einseitigen Tanzauswahl, falls ausschließlich Leute eingeladen werden wie im Sommer? Etwa wie Rosas von A.T. De Keersmaeker, die schon fast zu oft zu sehen ist. D.h., sähe man über Keersmaeker hinaus auch noch anderes hohen Niveaus, dann wäre die stark präsenteKeersmaeker kein Problem.
MADIA: Das ist sehr gut gesagt. Mark Morris, der ja auch eine Monnaie-Vergangenheit hat, könnte ruhig öfter kommen.

Selbständige Madia-Kompagnie zu ungewiss

intimacy-art: Der gerade von Peter Sellars eingeladen war. - Warum haben Sie sich mit Ihrer Volksopern-Company damals eigentlich nicht selbständig gemacht?
MADIA: Trotz des Wunsches hielt ich es nicht für möglich, da das Ballett der Volksoper auch in Operetten und Musicals auftreten muß. Eine unabhängige Kompagnie in ein Repertoire-Theater zu bringen ist zu kompliziert. Obwohl wir schon auf einem sehr, sehr guten Weg waren, für eine Kompagnie von internationalem Niveau, mit der Potenz, mit eigenem Profil selbständig zu bestehen und auf Reisen zu gehen, mit eigenem Repertoire und künstlerischer Vision. In der Volksoper wäre das aber sowieso nie möglich gewesen.
intimacy-art: Halten Sie es generell für eine Chance einer Kompagnie, sich global auszurichten, damit sie überleben kann?
MADIA: Ja, meiner Ansicht nach sollte sich eine Kompagnie vornehmen, so gut zu sein, dass sie nicht nur im eigenen Land, sondern überall auftreten kann. Denn wenn sie schlecht ist, wird sie auch nicht eingeladen. Eine provinziell Ausgerichtete, wie das Staats- und Volksopernballett, wird kaum gute Verträge für Gastspiele und Touren bekommen. Für das eigene Land, die eigene Stadt genügt eine Qualität bald und findet immer ihr Publikum.
intimacy-art: Warum haben Sie es damals nicht ohne Volksoper versucht?
MADIA: Nur die Volksoper braucht Tänzer. Und das macht ja auch die Komplikation in der Geschichte des Staats- und Volksopernballetts aus.
intimacy-art: Bei Liz King ging es ohne Volksoper ...
MADIA: Bei ihr war das andersrum: sie war vorher unabhängig, ist dann mit eigentlich derselben Kompagnie "TanztheaterWien" ins Haus gekommen, und hat etwas fast Unabhängiges im Theater zu machen versucht. Sie hatte zuvor also schon Geld von der Stadt bekommen. Ihre Tänzer hatten gleichzeitig zwei Verträge und Gehälter, von Stadt und Stadt mit Bund. Es wäre technisch und künstlerisch also möglich gewesen, praktisch aber nicht, weil ein Teil der Tänzer - die Älteren - in Operetten und Musicals spielen mußte.

Jury bei Subventionsvergabe und Kritiker zweifelhaft

intimacy-art: Sie könnten aber doch wenigstens einzelne Projekte mit Ihren verbliebenen bzw. Tänzern des Staats- und Volksopernballetts machen und um Budget bei der Stadt Wien ansuchen?
MADIA: Das wäre nur ein Ziel, wenn es dafür eine starke finanzielle Basis gäbe. Als ich beim privat geführten, subventionierten Ballett der Toskana arbeitete, hatten wir so ein hartes Leben. Manchmal kamen die Gagen später, manchmal überhaupt nicht, je nachdem, wie die Saison lief. Bezahlt man die Tänzer nicht, kann man von ihnen im Tanz auch nichts verlangen. Das sind unmögliche Bedingungen. Ich glaube daher nicht daran, dass heute jemand eine ernst zu nehmende, unabhängige und private Kompagnie halten kann. Man braucht schon für den Start Geld. In Wien ist es mühsam, um Geld anzusuchen, bei einer fragwürdigen Jury mit Journalisten, die in der Folge auch die Kritiken schreiben. Obwohl ich ein paar schöne Ideen für Projekte im Kopf hätte. Ich würde eigentlich gerne einmal rein aus Spaß ein Einzelprojekt machen, das nirgends hinein paßt.
intimacy-art: Glauben Sie prinzipiell daran, Unterstützung zu erhalten?
MADIA: Nun, Wien interessiert sich im Grunde nicht für Tanz. Würde die klassische Kompagnie der Staatsoper morgen sterben, würden die Zeitungen wahrscheinlich zwei e-mails bekommen und am nächsten Tag wäre alles vergessen. Niemand braucht den Tanz wirklich, denn die Leute sind nicht ...
intimacy-art: ...treu.
MADIA: Sie haben so wenig Herz gegenüber dem Tanz, weil er die letzten zwanzig Jahre in Wien so schlecht bedient war. Nichts gegen ImPulsTanz, das eine schöne Sache ist, aber: das passiert im Sommer während einer kurzen Zeit, die nicht genügt, die Wiener zum Tanz zu erziehen.
intimacy-art: Beim von ImPulsTanz eingeladenen NDT III, das ja wirklich ausnahmslos gut war, kam ein anderes Publikum als das übliche, die Halle war voll. Die Leute scheinen guten Tanz also durchaus zu erkennen. Außerdem wird - selbst bei Flop-Vorstellungen wie etwa der Staats- und Volksopernballett-Gala -nirgends so applaudiert und gebrüllt wie beim Tanz. Egal, was in der Volksoper gezeigt wird, jede Ballettpremiere wird lautstark bejubelt. Es gibt also schon ein Herz für Tanz, vielleicht sogar ein kritikloses.
MADIA: Sicher ein Verdienst von ImPulsTanz, schon da Karl Regensburger einer der besseren Menschen in Wien ist. Es ist dennoch nicht genug. Ich denke, selbst ImPulsTanz würde niemand nachweinen, die Sache mit dem Volksopernballett unter meiner künstlerischen Direktion ist in fünf Minuten erledigt gewesen. Hat da jemand etwas gesagt? Nein. Jetzt laufen in demselben Theater Premieren mit schlechten Kritiken, schimpft aber jemand? Nein. Nicht einmal mehr die Journalisten kritisieren glaubwürdig.

Giorgio Madia und die Hausecke (Foto © Dworak)

Der Unterschied zwischen Polen und Österreich

intimacy-art: Sie sind kleinlaut geworden, ja. Wahrscheinlich ist dieses Verhalten aber nicht nur gegenüber dem Tanz so, sondern überall. - Sie arbeiten jetzt sehr oft in Polen und haben dort mit "Dornröschen" letztes Jahr den Kritikerpreis "Die Goldene Maske" erhalten.. - Ist Polen Ihrer Ansicht nach fortschrittlicher eingestellt als Österreich?
MADIA: Das Publikum in Polen unterscheidet sich sehr von jenem in Österreich, dazu kommt für mich der angenehmere Theaterdirektor. Polen ist nach der kommunistischen Wende ein neues Land, mit einer Stimmung wie zu Beginn Amerikas, wo alles möglich ist. Die Leute sind sehr neugierig auf Neues, Wien ist da gänzlich andersrum: Es interessiert sich nur für die Vergangenheit. Ein paar junge Leute gehen ins Tanzquartier, das große Publikum will dagegen das, was immer war, selbst wenn es nur scheint, dass es so war. Wien ist also nicht an neuen Visionen interessiert, speziell im Tanz. Dabei hat sich Tanz als Kunstform in den letzten hundert Jahren in ganz vielfältige Richtungen entwickelt, bestimmt mehr als die Oper. Manche Richtungen enden in Sackgassen, manche als schmale Straßen, die immer breiter werden, breit und modern. Wien ist scheinbar nicht bereit, darauf mitzufahren. Polen sehr wohl.
intimacy-art: Was inszenieren Sie dort als Nächstes?
MADIA: Ich werde eine Neuinszenierung von Aschenputtel machen.
intimacy-art: Wieder ein Märchen?
MADIA: Ja. Denn ich glaube, Polen braucht die Möglichkeit zum Postiven, zu träumen. Die Realität ist in Polen viel härter als in Wien bzw. Österreich. Polen hat auch eine Tradition von Schauspiel und Film, die manchmal sehr heftig ist. Die Leute selbst sind aber nicht verinnerlicht traurig. Sie wollen das Theater genießen. Das trifft auch meine Vision, ich bin kein trauriger Mensch und spreche ungern über Traurigkeit oder emotionelle Dinge.

Der Unterschied zwischen Madia und Keersmaeker

intimacy-art: Wobei Sie in Ihrer Tanzsprache aber durchaus emotional sind.
MADIA: Nun, ich bin Italiener. Warmes Blut wird bei mir immer hervorscheinen. Überemotional bin ich aber nicht.
intimacy-art: Darin liegt wahrscheinlich der wesentliche Unterschied zu A.T. De Keersmaeker, die sehr nachdenklich ist.
MADIA: Sie ist tatsächlich weniger emotional als konzeptuell bzw. intellektuell. Das halte ich für eine Gefahr.
intimacy-art: Ihre Themen sind aber sehr emotional, nur sagt bzw. tanzt sie es im Erzählstil intellektuell.
MADIA: Hinter dem Theatervorhang verbirgt sich für mich eine Zauberwelt. Und das ist der Riesenunterschied zwischen mir und Keersmaeker. Ich versuche immer, einen besonderen Zauber zu entwickeln. Die Realität auf die Bühne zu bringen, interessiert mich überhaupt nicht. Das halte ich auch nicht für meine Aufgabe. Sondern das Übermenschliche, nicht das Menschliche. Dafür passen die Märchen super.
intimacy-art: Ich sag ja nichts gegen Märchen. Ich hoffe aber doch, dass Sie wieder etwas finden, das es auf eine moderne Ebene bringt. Ist die Idee von Ihnen gekommen, das zu machen, oder wurde das Thema vorgegeben?
MADIA: Es war meine Idee.
intimacy-art: Sie könnten auch einmal etwas mit den sieben Zwergen machen, das fände ich süß.
MADIA: Nein. Aber es gibt etwas im Stück, das damit zu tun hat, ich verrate es aber noch nicht.

Entscheidungen in Österreich bewußt auf Mißerfolg gefällt

intimacy-art: Sie haben letztes Jahr auch als Regisseur eine überaus gelungene Regiearbeit in "Ain´t Misbehavin´" in der Kammeroper gemacht, mit der besten über 100-prozentigen Auslastung seit Bestehen des Hauses. Wie kommt es, dass Sie in Österreich nicht mehr zu tun haben, obwohl Sie immer so erfolgreich sind?
MADIA: Wollen die Leute Erfolg? Das frage ich mich sehr oft. Wenn ich ins Theater gehe, treffe ich meist auf getroffene Entscheidungen, erfolglos zu sein. Schon bevor die Leute vor den Vorhang treten, weiß man, dass es nicht funktionieren wird. Ich frage mich also, ob verantwortliche Leute wirklich Erfolg suchen.
intimacy-art: Wobei wir bei Ihnen sagen müssen, dass Erfolg nicht automatisch Kommerz ist, sondern künstlerische Qualität hat. Obwohl eine bestimmte Zeitungsrichtung Ihre Arbeit manchmal als kommerziell fehlinterpretiert, nur weil sie nach außen hin "erfolgreich" wirkt. Erfüllt etwas die Ethno-Intellektuellen-Schiene, ist die Kritik dagegen automatisch gut, egal wie es formal umgesetzt ist.
MADIA: Das ist ebenfalls schon entschieden, bevor die Kritik geschrieben ist. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz der Blattlinien.
intimacy-art: Außerdem sind diese sehr starken Verbindungen zwischen Künstlern und Journalisten kontraproduktiv.
MADIA: Vor allem, wenn es enge finanzielle Beziehungen sind.
intimacy-art: Sie sind jetzt also neben internationaler Ballettlehrer-Tätigkeit auch als Regisseur tätig ...
MADIA: Ja, nächstes Jahr mache ich die Regie für eine Oper.
intimacy-art: ... gehört dennoch Ihre Liebe hauptsächlich dem Tanz?

Giorgio Madia: trotz Enttäuschung immer noch ein fantasie-verliebter Sunny-Boy (Foto © Foto Schenk)

MADIA: Nein, dem Theater als gesamte Zaubermaschine. Tanz ist zwar meine Hauptsprache, doch ist sie als Sprache auch begrenzt, sodass sich nicht alles sagen läßt. Im Theater und Film möchte ich mich ab und zu klarer ausdrücken ...


* Dornröschen-Kritik in www.intimacy-art.com / www.intimacy-art.com / aKtuell, in CRITIC, Archiv: September ganz nach unten scrollen
* - Zum Auffrischen der Erinnerung von Giorgio Madias Tanzstücken Nudo, Alice in seiner der Volksopernzeit, als auch Dornröschen in Polen clicken Sie bitte zu den Videoausschnitten auf Youtube: Alice(´s Wonderland) , Dornröschen , Nudo sowie zu Giorgio Madia tanzend, in seinen 20ern bei Béjart (in oranger Tricothose)


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